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Neun von zehn Fertighäusern sind Effizienzhäuser

Meistens entscheiden sich Bauherren von Fertighäusern für einen Neubau mit hoher Energieeffizienz. Dies zeigt der Bundesverband Deutscher Fertighäuser (BDF) anhand einer aktuellen Branchenumfrage. Hiernach werden neun von zehn Fertighäusern als sparsame und förderfähige KfW-Effizienzhäuser realisiert.
Haas MH Bad Vilbel J 142

Ideale Voraussetzungen für einen niedrigen Energiebedarf besitzen moderne Holz-Fertighäuser von Grund auf. Denn das Naturmaterial Holz punktet mit vorteilhaften Eigenschaften zum Bauen und Dämmen von Häusern. Diese Vorteile kommen in den intelligenten Wandkonstruktionen der Hersteller sehr gut zum Tragen. Bei Fertighäusern werden die Dämmstoffe im Inneren der industriell vorgefertigten Bauelemente in die Wand eingebracht. Das bewirkt hochgedämmte Gebäudehüllen bei gleichzeitig geringer Wanddicke. 

Planung aus einer Hand: Technik, die zum Haus und zur Baufamilie passt

Die in Fertighäusern verbaute Heiztechnik wird mithilfe eines intelligenten Energiemanagements gezielt auf die Konstruktionen und den Bedarf der Baufamilie abgestimmt. Das alle Bau- und Planungsleistungen aus einer Hand kommen und Schnittstellenprobleme somit vermieden werden, zahlt sich aus. Die meisten neuen Fertighäuser werden mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Zum Standard gehört auch längst die Wärmepumpe. Mehr als jedes vierte neugebaute Haus der BDF-Hersteller erhält eine Photovoltaikanlage, immerhin jedes Siebte einen Energiespeicher. Durch eine moderne Photovoltaikanlage nach Süden ausgerichtet wird Strom für Kochen, Waschen & Co. produziert und somit machen sich Baufamilien vom Stromanbieter etwas unabhängiger. Wer Überschüsse seiner grünen Energie in einer Batterie speichere, könne noch öfter auf Strom vom Netzbetreiber verzichten. 

Zinsgünstige Darlehen und Tilgungszuschüsse für Effizienzhäuser

Derartiges Energiespar-Engagement beim Hausbau mit zinsgünstigen Darlehen und Tilgungszuschüssen der KfW-Bank fördert der Staat. Die Fördervoraussetzungen werden bereits von neun von zehn Fertighaus-Bauherren erfüllt und sparen somit nicht nur Energie sondern auch bares Geld. Bis zu 15.000 Euro je Wohneinheit erhalten sie für ein KfW-Effizienzhaus 40 Plus, bis zu 10.000 Euro für ein KfW-Effizienzhaus 40 und immerhin noch 5.000 Euro für ein KfW-Effizienzhaus 55. Letztgenannter Förderstandart wird mit 58 Prozent am häufigsten von den Fertighausherstellern realisiert. Gut 15 Prozent entfallen bei den noch besseren Effizienzklassen. Energetische Anforderungen werden vom Gesetzgeber vorgeschrieben, die gerade einmal denen des früheren KfW-Effizienzhauses 70 entsprechen. 


Effizienzhäuser sind im Siedlungsverbund noch effizienter 

In Zukunft könnte es möglich sein, dass mehrere Effizienzhäuser miteinander verbunden werden und ihre regenerativ erzeugten Stromüberschüsse in eine Ringleitung oder ein gemeinsames Batteriesystem einspeisen. Quelle: BDF