„Die Geschäftsideen waren einmalig zu der Zeit.“ – Josef Hartl

Nah am Kunden von Anfang an

Um 1980 trudelt eine Anfrage bei Haas ein: Eine Druckerei braucht eine Gewerbehalle – und zwar schnell. Mit einem Bau dieser Art hat man bei Haas allerdings noch keine Erfahrungen, dafür mit ähnlichen Gebäuden für landwirtschaftliche Zwecke. Chefverkäufer Josef Hartl vergleicht also die Gewerbehalle mit anderen Objekten und wird fündig: „Als Vorlage haben wir schließlich einen Schweinestall genommen. Er war der Halle schlicht am ähnlichsten. Wenige Monate später stand die Halle, der Kunde war hochzufrieden.“

Hartl ist Haas-Mitarbeiter der ersten Stunde. Er und Xaver Haas lernen sich 1968 beim Karpfhamer Volksfest kennen – bis heute ein Jahreshighlight im süddeutschen Raum und Österreich für die Landwirtschaft. „Wir haben uns auf Anhieb verstanden“, so Hartl. Beide kommen aus der Landwirtschaft und fast so schnell wie die Freundschaft wächst die gemeinsame Geschäftsbeziehung. Denn Hartl ist überzeugt von dem, was Xaver Haas anbietet: „Haas hat unkompliziert und clever gebaut. Das kam bei den Kunden gut an. Wir hatten detaillierte und gut strukturierte Preislisten. Wir konnten unsere Produkte immer so anbieten, dass der Kunde schon alle Infos hatte.“ Und das ist in der Branche ein Novum: Denn während andere Holzbauunternehmen oder Zimmereien erst mühsam Berechnungen für ein Angebot machen müssen, ist Haas immer schon einen Schritt weiter – ein Grundgedanke, der bis heute für alle Geschäftsfelder bei Hass Fertigbau gilt.

 

Kundennähe lernt Xaver Haas von der Pike auf, hier: auf Montage bei der Ausbildung, 1969.

Kundennähe lernt Xaver Haas von der Pike auf, hier: auf Montage bei der Ausbildung, 1969.

Haas-Stand auf einer Verkaufsveranstaltung für landwirtschaftliches Bauen, ca. 1973.

Haas-Stand auf einer Verkaufsveranstaltung für landwirtschaftliches Bauen, ca. 1973.

Dieser Wettbewerbsvorteil spricht sich rasch im ganzen Rottal herum: Hartl und Haas sind nicht nur Verkäufer, sondern packen auch bei der Montage mit an oder helfen den Landwirten kurzerhand bei anderen Problemen auf dem Hof - sie verstehen eben auch etwas von der Landwirtschaft. Damit kann keine Zimmerei mithalten.

Doch eine weitere Strategie macht das junge Unternehmen noch darüber hinaus bekannt: „Wir waren enorm viel auf Messen und Ausstellungen unterwegs – in München, Rosenheim oder Landshut“, so Hartl. Haas und seine Kollegen suchen den direkten Kundenkontakt und Vertriebsmitarbeiter wie Hartl sind rund 70.000 Kilometer im Jahr unterwegs. „Da sind zwar viele Wochenenden für draufgegangen, aber mit diesem engen Kundenkontakt konnte kaum einer mithalten“, ergänzt Hartl.

Dieses Herzblut und die Kundenbindung zahlen sich aus: „Wer einmal ein Holzsilo bei uns gekauft hat, der kam auch wieder zu uns, wenn er ein Dach, eine Stallung oder eine ganze Halle gebraucht hat“, erinnert sich Josef Hartl.

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Transport von Dachelementen, ca. 1973.
Transport von Dachelementen, ca. 1973.
Halle für landwirtschaftliche Geräte, ca. 1980.
Halle für landwirtschaftliche Geräte, ca. 1980.
Dachbau für eine Gewerbehalle, 1982.
Dachbau für eine Gewerbehalle, 1982.
Bis heute eng verbunden: Josef Hartl und Xaver Haas.